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Samstag, 29. Dezember 2012

2013 Wandervorschläge

Auf diese Blogseite werden verschiedene Vorschläge und Ideen für kommende Wanderungen festgehalten.

Liebe Wanderkamerad(inn)en

Gestern haben Tinu, Boris, Jürg und ich die Köpfe zusammengesteckt und mögliche lohnende Wanderungen für die kommende Saison ausgeheckt. Folgende Ideen stellen wir Euch gerne zur Diskussion:
 


  • Lötschberg-Südrampe
    Dies ist ein "Klassiker" im schweizerischen Wanderwegnetz. Die Wanderung ist optimal als Training, denn sie bietet sich vor allem im Frühjahr an, wenn nördlich der Alpen noch alles kahl ist, aber im Rhonetal der Frühling kommt. Die Wanderung zieht sich etwas in die Länge, hat aber nur wenige und kurze steile Partien. Mehrheitlich folgt sie dem spektakulären Trassee der Lötschbergbahn auf deren Abstieg von Hohtenn (1078 m) nach Brig (681 m) am sonnigen Hang des Rhonetals mit grossartigen Ausblicken und Abstechern in wilde Seitentäler und dem hautnahen Anblick gewaltiger Brückenbauwerke der Lötschbergbahn. Wanderzeit Hohtenn - Brigerbad 5 bis 6 Stunden. Diese Wanderung ist prädestiniert für die Teilnahme von Vroni und Claudia.
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  • Höhenweg Engstlenalp (1834 m) - Reuti Hasliberg (1061 m)
    Auch eine relativ mühelose Wanderung, welche vor allem im Früsommer (d.h. Bergfrühling) attraktiv ist. Rund um den Engstlensee am Ausgangspunkt ist dann die Landschaft jeweils rot von blühenden Alpenrosen. Der Weg zieht sich auch durch sonnige Bergwiesen dem Hang entlang und bietet dem Auge vor allem etwas mit schönen Panoramen in der ferne und grosser Blumenpracht in der Nähe. Auch dies eine Wanderung, die wir unseren Holden problemlos zumuten könnten.

  • Lägeren
    Den östlichsten Ausläufer des Faltenjuras zwischen Baden und Dielsdorf würde man intuitiv als harmlosen Hügelzug einschätzen. Das pure Gegenteil ist der Fall. Selbst im höchsten Neuenburger- und Waadtländer Jura habe ich niemals eine ähnlich schwindelerregende Gratwanderung erlebt, wie an der Lägeren. Um nicht ganz schwindelfreien unter Euch eine Entscheidungsgrundlage zu geben, ob diese Wanderung für Euch eine Option ist, lege ich einige Fotos der exponiertesten Abschnitte bei. Endpunkt der Wanderung ist das pittoreske mittelalterlich anmutende Festungsstädtchen Regensberg mit einer Burg und wunderschönen Riegelhäusern.
    http://www.wandersite.ch/Tageswanderung/651%20Zuerich.html

  • Macun-Seen
    Wir haben diese Wanderung schon jetzt zum potenziellen "Highlight" der nächsten Saison gekürt, so wie es die Faulhorn-Tour in der vergangenen war. Die Tour erfordert aber mindestens eine (besser zwei) Übernachtungen im Engadin, vorzugsweise in Zernez (1473 m), wo der Ausgangspunkt liegt sowie zwingend eine stabile Schönwetterlage. Der Weg geht im Zickzack am Hang nordöstlich von Zernez bis auf einen Grat in 2945 m Höhe. Nach dessen Überquerung eröffnet sich einem ein absolut grandioser Blick über das Macun-Seenplateau (2600 - 2700 m) mit 23 tiefblauen Bergseen. Der Weg führt an dessen Ostrand entlang und steigt dann in steilem Zickzack wieder ins Engadin ab, dessen Talboden bei Susch (1426 m) erreicht wird. Die Wanderung ist klar im Sommer optimal, wenn auch in der Höhe kein Schnee mehr liegt und die Tage lang sind. Ein früher Abmarsch in Zernez entschärft den Aufstieg, weil dessen erster Teil dann noch in der Morgenkühle und somit relativ mühelos erfolgt.
    http://www.nzz.ch/lebensart/reisen-freizeit/sagenumwobene-seenplatte-von-macun-1.5657248

  • Wasserscheide am Gurnigel (1590 m) - Leiterenpass (1905 m) - Walalp (1714 m) - Stockhorn (2190 m)
    Eine Sommerwanderung mit ähnlichen Vorzügen wie die von der Engstlenalp zum Hasliberg. Mit dem Unterschied, dass sie mehrheitlich bergauf führt und der finale Anstieg zum Stockhorn rech happig ist. Aber die Panoramen und Bergblumen entschädigen für die (relativen) Mühen.
Das sind unsere ersten Ideen. Vollständig ist die Liste natürlich nicht. Weitere Ideen, von wem auch immer, sind willkommen. Aber wir hoffen, Euch schon ein wenig "gluschtig" zu machen.

Herzliche Grüsse
Berni

Sonntag, 2. Dezember 2012

20121201, Lyss - Alte Aare - Büren a.A


Zum Ausklang des Jahres 2012 stand die Wanderung von Lyss der alten Aare entlang nach Büren an der Aare auf dem Programm. Mit von der Partie waren Martin, Boris, Jürg und Bernhard. Wir trafen uns um 10 Uhr am Bahnhof Lyss. Zu unserer Überraschung klafften in der für das Seeland nicht untypischen und erwarteten Hochnebeldecke grosse Löcher und die Sonne zeigte sich. Die alte Aare ist der Überrest des ursprünglichen natürlichen Aarelaufs vor der Juragewässerkorrektion (1868-1891). Damals wurde die Aare von Aarberg via den Hagneckkanal in den Bielersee abgeleitet und aus dem Bielersee durch den Nidau-Büren-Kanal in das natürliche Flussbett zurückgeführt, welches bei Büren an der Aare wieder erreicht wird. Durch diese Massnahme wurde das versumpfte Seeland trockengelegt und konnte so zum heutigen "Gemüsegarten der Schweiz" kultiviert werden. Trotz des mehrheitlich sonnigen Wetters bescherte uns die Bise anfangs eine Wanderung bei schneidender Kälte. Der Boden war hart gefroren. Die heute seenartigen Totwasserarme der Aare mit ihren ausgedehnten Schilfgürteln und den vielen Wasservögeln verleihen der Landschaft ein besonderes Ambiente und bilden fast so etwas wie eine kleine Camargue. Die Auenwälder vermittelten aber doch den eher trostlosen Eindruck des beginnenden Winters, bereits ohne Blätter aber auch noch ohne Schnee. So blieben die Kameras in ihren Taschen, weshalb keine Fotos gezeigt werden können. Im Lauf des Tages liess die Bise etwas nach und es wurde entsprechend wärmer. Als wir uns unserem Ziel, dem hübschen Städtchen Büren an der Aare näherten, wankte unser Entschluss bereits, anstelle des Biers zum Abschluss einen "Kaffi fertig" zu trinken. Den Abschlusstrunk im Restaurant Post in Büren a.A. nutzten wir, um erste Ideen für die Wandersaison 2013 zu sammeln.

Bericht von Berni